Magazin Visionen - Einfach. Besser. Leben.

Spirituelles Basiswissen – meisterhaft erklärt

„Wie verhalten sich Menschen, die einem spirituellen Weg folgen, in ihrer Beziehung zu Gott? Wie zeigt sich die Liebe zu Gott in ihrem Leben? Von welcher Warte aus betrachten sie die Welt? Und von welcher Grundidee lassen sie sich leiten?“

VORGESTELLT. Soami Divyanand (1932-2014) hat zahlreiche Bücher verfasst und lehrte mehr als 35 Jahre den Pfad des inneren Lichts und Klangs, der in allen heiligen Schriften bezeugt ist.

EIN WEG DER LIEBE. Gott ist Liebe und folglich führt auch der Weg zu Gott über die Liebe. Das gilt für uns alle und darum sind wir alle Gottliebende. Doch hier interessiert uns besonders die Frage: Wie verhalten sich Initiierte oder Menschen, die einem spirituellen Weg folgen, in dieser Beziehung? Wie zeigt sich die Liebe zu Gott in ihrem Leben?

Als erster Punkt ist festzuhalten: Ein Gottliebender verhält sich so, wie es seinem Fortschritt auf dem spirituellen Pfad am besten dient. Das Ziel unseres spirituellen Pfades ist die Vereinigung mit Gott. Das bedeutet: Alles, was wir in diesem Leben und in dieser Welt tun, ist auf dieses Ziel hin ausgerichtet. Dazu gehört als erstes, dass wir Gott als unseren Vater anerkennen. Wenn er aber unser Vater ist, dann sind wir untereinander Brüder und Schwestern, die allesamt seiner väterlichen Obhut unterstehen. Und wie Geschwister miteinander umgehen, die ihrem Vater Freude machen wollen, bedarf keiner großen Erklärung: Um meinem Vater zu gefallen, muss ich auch zu meinen Geschwistern freundlich und liebevoll sein.

EIN UNIVERSALES GESETZ. Die erste Leitlinie für das Betragen eines Gottliebenden lautet also, alle Menschen als Mitglieder einer Familie zu betrachten. Von dieser Warte aus wird er auch jedem nichtmenschlichen Lebewesen, gleich welcher Art, mit herzlicher Wertschätzung begegnen. Sein Verhalten hängt nach diesem Verständnis auch nicht von dem Verhalten ab, das andere ihm gegenüber zeigen. Es wird also nicht davon bestimmt, wie gut oder schlecht sie sind. Es lässt sich nur von dem einen Grundsatz leiten: Im selben Maß, wie man seine Geschwister liebt, hat man auch an Gottes Liebe teil.

Dieses Gesetz hat universale Gültigkeit. Hegen wir selbst keine Liebe für unsere Brüder und Schwestern, erfahren wir auch nicht die Liebe unseres Vaters. Denn wie es in der Bibel heißt, werden wir mit demselben Maß gemessen, das wir an andere anlegen: „Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet“ (Mt 7,1). Die Liebe zu unseren Mitmenschen gründet sich einzig und allein darauf, dass wir gleichwertige Angehörige ein und derselben Familie sind, oder wie Jesus sagte: „Einer ist euer Vater, der im Himmel. Ihr alle aber seid Brüder“ (vgl. Mt 23,8).

Erklimmt man einen Berg auf mehreren Routen, erscheinen sie als verschiedene Pfade. Doch führen alle zum selben Ziel. Genauso folgen Gottliebende nur einer Religion: der Wiedervereinigung der Seele mit Gott .

Buchtipp: Soami Divyanand, Viele Religionen - eine Botschaft?

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