Ein Thema – sechs Facetten
Meditation ist der Weg in die inneren Dimensionen des menschlichen Bewusstseins und erfährt ihre vollste Entfaltung in der Suche nach dem Göttlichen.
Meditation bedeutet
Entfaltung des Menschseins Meditation hat immer etwas damit zu tun, in sich selbst hineinzusehen, mit sich allein zu sein, sich selbst und dem Kern des eigenen Mensch-Seins auf den Grund zu kommen.
So viele unterschiedliche Formen der Meditation es gibt, so viele Ziele gibt es, die durch das Üben angestrebt werden, abhängig natürlich davon, mit welcher Intention und Grundhaltung man übt. Nicht jeder Meditierende hofft auf ein Erleuchtungserlebnis, wie es viele fernöstliche Techniken bei entsprechender langjähriger Übung verheißen. Und nicht jeder gibt sich damit zufrieden, ein paar Minuten in Ruhe und Entspannung die Gedanken strömen zu lassen, wie es zahlreiche Populärmeditationen lehren. Zwischen diesen beiden Polen existiert eine ganze Reihe von seelischen, körperlichen, geistigen, spirituellen Zuständen, die mit Meditation erreicht werden können – bis hin zu dem Zustand der Absichtslosigkeit, in dem der Meditierende eben kein Ziel mehr verfolgt. Meditation hat immer etwas damit zu tun, in sich selbst hineinzusehen, mit sich allein zu sein, sich selbst auf den Grund zu kommen, den Kern des eigenen Mensch-Seins und damit den Urgrund des Menschlichen in sich – ob man sich das nun bewusst vornimmt und „absichtlich“ übt oder nicht.
Oliver Bottini