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Im Gespräch mit der Philosophin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin

Wenn es darum geht, sich für Tiere einzusetzen, nimmt Hilal Sezgin kein Blatt vor den Mund. In ihrem Buch Artgerecht ist nur die Freiheit stellt die Publizistin moralische und ethische Fragen, vor denen sich die meisten lieber drücken würden. Etwa wenn es um die Frage geht, ob es richtig ist, Tiere für das Wohl des Menschen im Laborversuch leiden zu lassen oder ihren frühen und qualvollen Tod in Kauf zu nehmen, nur um ihr Fleisch zu essen oder Haut und Fell für Kleidung zu verwerten.

Frau Sezgin, Sie haben sehr lange für Ihr Buch recherchiert. Was hat sich für Sie durch die Arbeit daran verändert?
Für mich war die philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema besonders wichtig. Schon während meines Philosophiestudiums hatte ich mich mit Tierethik beschäftigt und auch danach immer wieder. Doch als ich dann an dem Buch gearbeitet habe, hat sich meine Sicht auf einige Aspekte doch noch einmal radikal verändert. Zum Beispiel, wenn es um Tierversuche und deren Rechtfertigung geht. Inzwischen bin ich eine überzeugte Gegnerin jeder Art von Tierversuchen. Ich denke, dass in Diskussionen dieses Thema von Philosophen falsch gewichtet wird.

Wir müssen dahin kommen, dass es falsch ist, Tiere zu töten, um sie zu essen, und dass es falsch ist, sie einzusperren und ihnen die Kinder wegzunehmen und sie ihres artgerechten Lebens zu berauben. Wir können daran arbeiten, dass sich die Meinung der Menschen zu diesem Thema ändert, denn von ihrem Verhalten und Konsum hängt auch die Tierhaltung ab.

Claudia Hötzenbdorfer

Foto(s): Thinkstock

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