Magazin Visionen - Einfach. Besser. Leben.

Seine Eminenz Thuksey Rinpoche

Rund um die Uhr praktizieren

Orkane, Erdbeben, Flutkatastrophen – die  Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit zu spüren. Jeder, der die Ursachen dieses Phänomens kennt, kann an einer Veränderung mitwirken.

Auf Einladung der Hamburger Stiftung Live To Love Germany erklärte Seine Eminenz Thuksey Rinpoche in einem öffentlichen Dialog die Zusammenhänge, die für den Zustand des Weltklimas verantwortlich sind. Über eine „Philosophie der Beweglichkeit“ und Flexibilität sprach er, über die aktive, angewandte Form der Meditation und den weit verbreiteten Irrtum, keine Zeit zu haben.

2014 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen, es gibt immer mehr auffällige Klimaphänomene und Plastikteppiche in den Meeren. Reden wir zu viel anstatt zu h andeln? Und was müssen wir unternehmen, damit sich etwas verändert?

S. E. Thuksey Rinpoche (SE): Ich denke, dass die Umweltbedingungen nicht nur durch ökologische Maßnahmen verändert werden können. Das Wichtigste ist, dass die Menschen ihr Verhalten verändern. 2014 war ein sehr heißes Jahr.  Und daran ist nicht die Sonne schuld... Wir sind es, die diese Hitze verursacht haben. Wir sagen, es geschehen so viele „Naturkatastrophen“ in der Welt: Fluten, Erdbeben… Ich glaube nicht im Geringsten an Naturkatastrophen. Diese Katastrophen sind nicht von der Natur, sondern vom Menschen verursacht. Wir wollen die Verantwortung von uns weisen, indem wir Begriffe wie „Naturkatastrophe“ verwenden. Nichts daran ist natürlich! Alles hat eine Ursache, ohne Ursache gibt es auch keine Wirkung. Wir Menschen sind es!

Die Welt verändert sich. Das ist nicht nur hier in Deutschland so. Oben im Himalaya, in Ladakh, wo ich lebe, gab es immer Schnee. Jetzt schmilzt der Schnee. Es gibt nicht mehr viel Schnee in den Bergen. Warum? Weil auch wir in Ladakh  immer mehr Autos kaufen, mehr im Kamin verbrennen, mehr Wasser verbrauchen.

Aus diesem Grund sage ich, dass die Katastrophen von uns Menschen gemacht sind. All das passiert, weil wir so selbstsüchtig und zu selbstbezogen sind. Wir sprechen immer von „ich, ich, ich“, und „mein“. Das ist die Ursache und deshalb  müssen wir unser Verhalten verändern.

Das Gespräch führte die Moderatorin und Journalistin Simone Utler

Foto(s): Agnes Forsthuber

Visionen Newsletter abonnieren

Herzlich willkommen bei VISIONEN!

Bewusst & nachhaltig gelebtes Leben im Hier und Jetzt liegt uns am Herzen, das möchten wir mit Dir teilen.

Als Dankeschön für Dein Interesse an unserem Newsletter schenken wir Dir € 5.- im visionen-shop

€ 5,-
Gutschein

nach oben