Wer einen Gipfel erklommen hat und die Aussicht genießt, fühlt sich frei und aller Sorgen enthoben. In der Natur zu wandern und an Kraftplätzen zu verweilen baut Stress ab. Visionen greift den aktuellen Trend auf.
Heilende Berge
Seit jeher üben Berge eine besondere Anziehung auf Menschen aus. Sie gelten wie der Olymp in Griechenland als Sitz der Götter. Oder sie werden, wie der Kailash in Tibet und der Arunachala in Südindien als heilig, als Erscheinungsform von Gott Shiva verehrt. Im TV-Film „Gipfelsturm“ wehren sich die Bewohner eines kleinen Gebirgsdorfes vehement, als Leutnannt Joseph Naus 1820 erstmals die Zugspitze besteigen will. Dort herrsche der „Zug-Geist“ und würde Unglück über alle bringen. Tatsächlich kommt von einem Berg ja nicht nur Gutes: Schnee- und Schlammlawinen, reißende Gebirgsbäche, schwindelerregende Schluchten und - besonders ehrfurchtsgebietend bei aktiven Vulkanen – glühende Lava und todbringende giftige Asche-Wolken.
Christian Salvesen