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Sächsische Schweiz

Seit große Künstler wie Caspar David Friedrich das Elbsandsteingebirge bei Dresden zum Inbegriff einer romantischen Landschaft gemacht haben, ziehen die schroffen Felsen, tiefen Schluchten und lauschigen Wälder Menschen aus der ganzen Welt an.

Der Welt enthoben

"Meine Augen füllten sich mit Thränen und unwillkürlich beugte sich mein Knie vor dem Schöpfer. Erst nachdem ich mehrere Minuten stumm und mit gefalteten Händen am Geländer gelehnt hatte, vermochte ich mir Rechenschaft über das zu geben, was ich sah.“

So beschrieb der Kammerherr Carl von Voß 1822 seine ersten Eindrücke von der Bastei, dem seit 200 Jahren bekanntesten Felsen im Elbsandsteingebirge bei Dresden. Heutzutage kommen so viele Besucher aus der ganzen Welt, dass ein Shuttlebus von einem zwei Kilometer weit entfernten Großparkplatz eingesetzt werden muss.

Kaum einer wird heute seine Ergriffenheit so offen zeigen wie Herr von Voß, doch der Blick „nahezu 1000 Fuß“, also etwa 300 m senkrecht  hinunter auf die Elbe lässt jeden erschauern, gleichgültig, ob er oder sie aus Japan, Australien, den USA oder dem Städtchen Wehlen nahebei kommt. Dieser Aspekt des Abgründigen ist kulturgeschichtlich ein Merkmal der Romantik. Um 1800 suchten die Menschen in Europa nach einem  Gegengewicht zum Rationalismus und zur Industriealisierung. Da lag das Naturerleben nahe. Im stillen Wald den ersehnten Frieden und zu sich  selbst finden. Sich an der Schönheit einer Landschaft erfreuen. Reizvoll, lieblich, idyllisch, erhaben, schauerlich – diese typisch romantischen Beschreibungen treffen allesamt auf den Naturpark Böhmisch-Sächsische Schweiz zu.

Christian Salvesen

FOTO: Thinkstock

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