Eckhart Tolle ist ein Phänomen. Er zählt nach dem Dalai Lama und dem Papst zu den einflussreichsten lebenden spirituellen Persönlichkeiten und tritt zugleich so unscheinbar und gewöhnlich auf. Im Herbst kommt er nach Deutschland. Wie lautet seine Botschaft?
Lebe den Moment, denn die Kraft liegt im Jetzt!
Wer kennt das nicht: Ich soll etwas leisten, öffentlich auftreten, einen Vortrag halten, und habe Angst zu versagen. Eine Stimme sagt, innerlich und penetrant: „Das schaffst du nie. Du bist nicht gut genug. Schon wie du aussiehst. Lächerlich!“ Sehr viel mehr Menschen als ich womöglich glaube leiden unter Minderwertigkeitskomplexen. Es mag von der Erziehung herrühren. Jedenfalls versuchen die meisten, es nicht zu zeigen oder, wie viele Ratgeber empfehlen, gegenzusteuern, indem sie sich einreden: „Ich bin großartig, unüberwindbar, die anderen können mich mal!“
Es geht um Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Eckart Tolle beantwortet Fragen in seinem eigenen Internet TV-Sender. Beim Thema Ich und elbstwert ist er in seinem Element. Wie hatte er als junger Hochschuldozent unter der Vorstellung gelitten, ein Versager zu sein. Manches Mal atte er an Selbstmord gedacht. „Ich kann mit mir nicht mehr weiterleben.“ An diesem Abend im Jahr 1977 trat der Gedanke ins Scheinwerferlicht wie auf einer inneren Bühne. „Wer kann mit wem nicht weiterleben? Gibt es etwa zwei Iche hier?“ Der Widerspruch sank damals sehr tief in den anschließenden Schlaf hinein, es fühlte sich an wie ein Sterben. Am nächsten Morgen erwachte etwas Neues. Später sah Eckhart Tolle darin sein Erwachen. Die bleibende Erkenntnis: Ich bin nicht dieses begrenzte Ego. Ich bin die unendliche Weite und Stille des Bewusstseins.
YouTube: Eckhart Tolle gets personal- rare!! interview -
Ein ruhiges und interessantes Gespräch über sein Leben:
www.youtube.com/watch?v=zkAH2R3BNkg&feature=share
Christian Salvesen
