Magazin Visionen - Einfach. Besser. Leben.

Anselm Grün

Seit über 50 Jahren lebt Anselm Grün im Kloster Münsterschwarzach und hat von dort aus mit seinen über 300 Büchern und vielen Workshops das Vertrauen unzähliger Menschen gewonnen. VISIONEN sprach mit ihm zum Thema „Frieden finden“.

Jeder Mensch trägt Glauben und Unglauben in sich

Pater Anselm, das Titelthema dieser Visionen-Ausgabe lautet Frieden. Was fällt Ihnen zu diesem Begriff als erstes ein?

Ich gehe da von der Wortbedeutung aus. Das griechische Wort für Frieden ist „Irene“. Es kommt aus dem Bereich der Musik. Frieden entsteht, wenn verschiedene Töne zusammenklingen. Frieden bedeutet nicht Einheitsbrei, sondern dass die Töne in ihrer Einzigartigkeit harmonieren. Dann gibt es einen Zusammenklang und Einklang. Im Lateinischen heißt Frieden „Pax“, und das steht im Kontext von Verhandlungen. Frieden entsteht demnach, wenn wir miteinander ins Gespräch kommen. Indem wir die verschiedenen Wünsche und Positionen erklären und einen Weg finden, mit dem alle leben können. Das geht nur durch Verhandlung, Verhandlungen bedeutet Gespräche, und diese Gespräche sind offen. Ich muss den Anderen mit seinen Anliegen ernst nehmen. Und dann kann man überlegen, wie man zu einem Frieden kommt.

Christian Salvesen

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Foto(s): Thinkstock

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