Zweifellos: „Sanfter Tourismus“ liegt im stark Trend! Die Reisebranche stellt sich daher immer stärker ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung. Reisen 2016 soll naturverträglich sein und ein globaler Ethikkodex tritt für Menschenrechte und soziale Strandards in den Betrieben ein.
Die Deutschen reisen gern – und besonders Fernreisen stehen weiterhin hoch im Kurs. Im letzten Jahr war ein deutlicher Anstieg der Ferien in exotischen Zielen zu verzeichnen: Mehr als fünfeinhalb Millionen Reisende aus Deutschland zog es in die Ferne. Urlaubsorte „ganz weit weg“ halten derzeit einen Anteil von knapp acht Prozent am gesamten Touristikmarkt. Zu den beliebtesten Reisezielen zählen aktuell Asien, vor allem Myanmar, Thailand und Vietnam, und Staaten in der Karibik wie Kuba, die Dominikanische Republik oder Mexiko. Auch Reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate und Safaris durch das südliche Afrika konnten ein Plus verbuchen. Dabei, das weiß die Branche, schwanken Nachfrage wie auch Vorlieben von Jahr zu Jahr. Der Roman „Eat Pray Love“ von Elizabeth Gilbert hat seinerzeit beispielsweise einen Reise-Boom nach Indonesien bewirkt. Doch ebenso schnell kann dann ein neues Ziel die alten Favoriten an Beliebtheit ablösen. Einen Trend dagegen, der sich in den letzten Jahren nicht nur stabil halten, sondern sich sogar steigern konnte, stellt das Interesse an nachhaltigem Reisen, dem sog. grünen oder auch sanften Tourismus, dar. Denn wer in die Ferne aufbricht, möchte zu Recht unbeschwert entspannen und genießen: fremde Kulturen kennenlernen, exotisches Essen kosten, schöne Natur erleben.
Martina Pahr