Angst ist kein angenehmes Gefühl – doch gewiss nicht unser Feind. Im Idealfall kann sie uns sogar zu Höchstleistungen und neuen Abenteuern anspornen!
Sie ist die dunkle Wolke, die sich immer vor die Sonne des sorglosen Lebens drängt. Wir wissen aus Erfahrung, dass es keine Gewitterwolke ist – und dennoch denken wir, dass eines Tages doch ganz unvermittelt ein Blitz aus ihr hervorschießen und uns niederstrecken könnte. Angst lähmt uns - und gleichzeitig macht sie uns ruhelos. Wir wollen loslaufen, aber wir können keinen Muskel rühren. Oder aber wir wissen nicht wohin und rennen kopflos mal in die eine, mal die andere Richtung. Das Gefühl der Furcht weist auf eine realistische Gefahr hin, etwa den oft bemühten Säbelzahntiger, der unseren Vorfahren in der prähistorischen Steppe auflauerte ...
Martina Pahr