Wie das CreativPower-Seminar mich lehrte, meinem Glück nicht mehr im Wege zu stehen.
Ein guter Freund hatte mir einmal empfohlen, an einem Creativ - Power-Seminar im Institut von Dr. Franz Minister teilzunehmen. „Das ist alles, was man braucht“, sagte er damals. Aber was machte seiner Meinung nach das Seminar so anders, wirksamer als die üblichen Wunscherfüllungstechniken? Ich war neugierig, trotzdem dauerte es einige Jahre, bis ich seiner Empfehlung nachging und mich für „CreativPower 1 – Realitätsgestaltung“ anmeldete.
Schließlich war es so weit und wir – 14 Teilnehmer, Franz Minister, seine Frau Doris und der im Familienbetrieb arbeitende Sohn Nico – trafen uns im Dr. Minister Institut, einem sehr hellen, ruhig gelegenen Seminarhaus im niederbayerischen Ort Fabach. Dr. Franz Minister hat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert, als Unternehmensberater gearbeitet und in den 90er Jahren zusammen mit Prof. Dr. Milan Rýzl im Bereich der Parapsychologie geforscht.
Die kreative Kraft der Gedanken
Nach der Begrüßung ging es gleich mit den theoretischen Grundlagen der CreativPower-Methode los. Erstens: Gedanken erschaffen Materie. Wenn man den gleichen Gedanken wiederholt denkt, setzen die Neuronen in unserem Gehirn immer wieder auf dieselbe Weise Neurotransmitter frei. Dadurch stärken sie die Verbindung zueinander. Sind ganze „Neuronenwälder“ aufeinander abgestimmt, wird ein Protein – also tatsächlich Materie – in den Nervenzellen produziert. Dieses Protein wandert in den Zellkern, wo es mehrere Gene in der DNA aktiviert, die iederum den Körperzellenbau vorgeben.
Dass wir uns unsere Wirklichkeit mit unseren Gedanken selbst (mit)erschaffen, ist hinreichend bekannt. Doch warum klappt es meistens gerade dann nicht, wenn wir uns etwas besonders stark ersehnen? Weil es aus einem Mangeldenken heraus geschieht, erklärt Franz Minister. Um das gewünschte Ziel erreichen zu können, müssen wir uns in einen positiv gestimmten Zustand versetzen. Sonst projizieren wir den Mangel auf die Zukunft.
Die Ursache unseres Mangeldenkens kann vielseitig sein. Zum Beispiel können Glaubenssätze aus der Kindheit uns an der Entfaltung hindern. Hier lohnt es sich, unsere Glaubenssätze anzuschauen und auf ihre Gültigkeit und Tragfähigkeit zu prüfen.
Oft halten uns aber auch Sorgen und Ängste zurück. Wir leben in einer überwiegend sicheren Welt – niemand muss befürchten, draußen einem Säbelzahntiger zu begegnen, erklärt Franz. Dennoch werden wir oft von unbegründeten, selbsterzeugten Ängsten gesteuert, die in uns Kampf/Aggression- oder Flucht-Reflexe auslösen.
Auch Stress ist ein Energieräuber; im Stresszustand werden die Heilungs- und Wachstumsmechanismen der Zellen eingestellt, alle Energie steht für den Überlebenskampf zur Verfügung. Dabei geht es im heutigen Alltagsstress eher selten um Leben und Tod. Was man sich ruhig mal klarmachen sollte, wenn man sich wieder von einem Termin zum nächsten hetzt.
Lösungen im Alpha-Zustand finden
In den fünf Seminartagen wechselten sich Theorie und Praxis ab. Der Praxisteil bestand unter anderem aus einer geführten Meditation, dem sogenannten CreativPower- Fahrstuhl. Die „Stockwerke“ stehen dabei für verschiedene Bewusstseins-Stufen. Dank einer schriftlichen Anleitung kann man diese Meditations-Technik auch gut zuhause üben.
Während der täglichen Praxis-Einheiten lernten wir durch Entspannungstechniken, unsere Gehirnwellen in den Alpha-Zustand zu bringen und beide Gehirnhälften zu synchronisieren. In diesem Zustand konnten wir unser Unterbewusstsein befragen und die Auslöser für Probleme erkennen, alte Glaubenssätze überschreiben und neue Ziele visualisieren.
Wichtig dabei ist, aus dem Mangeldenken auszusteigen, damit man diesen Mangel nicht in die Visualisation mit hineinträgt. Dabei hilft der sogenannte „Glücksbringer“, eine besonders glückserfüllte Erinnerung. Welche Erinnerung das ist, zeigt uns unser Unterbewusstsein in der Tiefenmeditation. Ich war zunächst gar nicht einverstanden mit dem, was mir mein Unterbewusstsein präsentierte – eine Szene, als mein Mann und ich in unser gemeinsames Zuhause eingezogen sind. Das gerade jetzt, wo eine Ehekrise auf die andere gefolgt war! Franz meinte dazu, mein Unterbewusstsein wolle mir aufzeigen, dass es nun Zeit ist, die Probleme zu begraben und mich im Verzeihen zu üben und neues Vertrauen zu schöpfen. Das war nicht gerade das, was ich hören wollte, doch es fühlte sich auch richtig an.
Also befolgte ich Franz Ministers Rat und nutzte die kommenden Meditationsrunden, um mich der Probleme meiner Ehe anzunehmen. Tatsächlich gelang es mir in den Seminartagen unter seiner Anleitung, die Probleme aufzuarbeiten, zu verzeihen und die Ängste vor erneuter Verletzung zu überwinden. Heute verstehen mein Mann und ich uns wieder sehr gut, wovon auch die gemeinsamen Kinder profitieren.
Nachhaltig wirksame Übungen
Im Praxisteil gab es weitere spannende Übungen, die uns zeigten, wie sehr wir mit unseren Gedanken tatsächlich die Wirklichkeit beeinflussen können. Besonders faszinierend das sogenannte Egely Wheel, das die Teilnehmer mit ihrer Gedankenkraft in Bewegung versetzten. Später fand ich im Internet Erklärungsversuche für dieses Phänomen, etwa dass dieses Rad sehr leicht ist und schon von einem Lufthauch zum Drehen gebracht wird, aber dies erklärt nicht, warum es sich tatsächlich in die von mir vorgegebene Richtung drehte – und sogar meinem Willen entsprechend die Richtung änderte oder anhielt.
Nach fünf Tagen war das Seminar leider zu Ende, doch spüre ich noch heute positive Nachwirkungen, zumal man Übungen wie den „Fahrstuhl“ gut zuhause durchführen und die erlernten Techniken zur Realitätsgestaltung selbstständig anwenden kann. Mein Bekannter hatte Recht: das Seminar beinhaltet „alles, was man braucht“.
Kontakt/Info:
Dr. Franz Minister, Dr. Minister Institut,
Fabach 1, D-84381 Johanniskirchen,
www.dr-minister-institut.de
Die Autorin Christine Höfig, Jg. 1977, lebt
und arbeitet als freie Journalistin und Lektorin
in Niederbayern.