Johlend und jauchzend stürmen acht Kinder zwischen drei und sechs den Musikraum: Anton ist als erster an den Bongos, Ezgi schnappt sich das Xylophon, Keno zerrt eine Kiste mit Rasseln, Zimbeln und Tambourins aus dem Regal, Lea und Mila beklettern von zwei Seiten die Kistentrommel, die gefährlich wackelt und die Nouri jetzt auch noch mit einem harten Schlägel bearbeitet, Keno zieht eine blaue Yogamatte aus dem Haufen…
Mu, die Kleinste, reißt sich von meiner Hand los, zieht hinter Kenos und Antons Rücken eine zweite blaue Matte aus dem Haufen und platziert sie in der Mitte des Raums.
Ich sitze neben dir, strahlt sie mich an. Mit der Gitarre in der Rechten dirigiere ich nun mit der Linken den klingenden-springenden Kinderhaufen. Und, oh Wunder, zwei Minuten später sitzen wir alle in einer Runde, jeder auf seiner Matte. Die Musikalische Früherziehung kann beginnen.
Christian Stahlhut