Mit seiner Heilarbeit unterstützt der ranghöchste Schamane Perus ein ganzes Dorf samt Schule. Don Agustin ist selbst der lebende Beweis für die Wirkung von Pflanzenmedizin. VISIONEN traf ihn bei einem Seminar in Europa.
Die vitale, präsente Erscheinung straft sein Alter Lügen. „93? Niemals!“ Das Kompliment nimmt Don Agustin mit liebenswürdigem Lachen entgegen, das sich als typisch herausstellen wird, und einem Hinweis auf die täglich genossenen Pflanzensäfte. In Europa ist er zum wohl zwanzigsten Mal, schätzt er – und es gefällt ihm hier ausnehmend gut! Er wird von seiner Frau Dona Marlene begleitet, rund 30 Jahre jünger und ebenfalls eine begabte Heilerin. 1979 wurde Don Agustin erstmals von der Regierung Helmut Schmidts zu einer Kunstausstellung nach Deutschland eingeladen – vor seiner Armverletzung, als er noch als Bildhauer arbeitete.
Martina Pahr
