Wer traurig ist, greift zu Süßem – oder ist es vielleicht eher umgekehrt? Schlechtes Essen schlägt aufs Hirn und beeinflusst die Psyche.
Dass schlechtes Essen – industriell gefertigte Nahrung in jeder Form, zu süß, zu fett, zu viel Weißmehl – dick und krank macht, ist bekannt. Es macht aber auch unglücklich, vergesslich, ängstlich oder aggressiv. Essen beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch in nicht zu unterschätzendem Maße unsere Psyche; nicht nur das allgemeine Wohlergehen, sondern ganz konkret das Gehirn. Die enorme Zunahme von Krankheiten wie Migräne, Depressionen und Demenzformen, darunter Alzheimer, stehen in direktem Zusammenhang mit unseren Ernährungsgewohnheiten: wer täglich zur fixfertigen Pasta-Sauce greift, zu kuchen oder Wurst verändert auf lange Sicht damit Gedächtnis, Gedanken, Entscheidungen, Handlungen, ja das gesamte Hirngefüge.
Martina Pahr