Die Fragen gehen zuallererst an einen indischen Yogi. Er schaut auf Tausende Jahre Weisheit zurück und sagt: Tief im Herzen ist der Mensch gut.
Doch zugleich ist er gefangen in unablässig aufsteigenden Begierden. Sein Streben nach Familie, Wohl stand, Besitz, Vergnügen bindet ihn mit Tausenden Seilen der Erwartung, sein Fest halten daran verwickelt ihn in Tausende Schlingen. Wie kann der Mensch das lösen, wie das darunter liegende göttliche Selbst freilegen? Indem er sich anvertraut, weiß der Yogi. Wem oder was anvertrauen? Der Yogi lächelt und sagt
Über das Menschsein
Da sind Menschen, die in überfüllten Lagern hausen, jahrelang, und auf Verbindung hoffen. Und da sind Menschen, die in ihren Wohnungen vor dem Fernseher sitzen und sagen, sie könnten da nichts machen.
Christian Stahlhut