„Fridays for future“: Menschen, vor allem junge, demonstrieren weltweit gegen die anhaltende Ausbeutung und Zerstörung unseres Planeten. Auch die „Grüne Gentechnik“ mit ihren Versuchen, genetisch veränderte Mais, Soja oder Reis anzubauen, spielt hier eine Rolle. Doch welche?
Es ist ein alter Kampf: Naturschützer gegen Naturausbeuter. Vor etwa 10.000 Jahren, zu Beginn der Jungsteinzeit (Neolithikum), wurden einige Menschen sesshaft, und zwar in Anatolien, im Osten der heutigen Türkei. Sie ernährten sich erstmals von Getreide, das sie aus wilder Gerste züchteten. Die ersten Bauern wählten die Samen der ertrag- säten sie erneut aus. Gegenüber dem bisherigen Jäger-und-Sammler-Leben der Menschen war das eine Revolution. Die neolithische Revolution. Im 6. Jahrtausend v. Chr. brachten Einwanderer aus Anatolien diese Lebensweise nach Westeuropa. Die Umstellung vom Jäger zum Bauern verlief nicht gerade friedlich. Dazu hatten sicher auch die verehrten Götter ihre Meinung.
Christian Salvesen