Wer hat ihn nicht gelesen, Yuval Noah Hararis Bestseller „Eine kurze Geschichte der Menschheit“? Im Schlusskapitel zeigt Harari Entwicklungen in Forschung und Wissenschaft auf, die man für ein SciFiHorrorfilm-Szenario halten möchte, die aber schon längst konkrete Wirklichkeit sind.
So werden z. B. digitale Gehirne mit Bewusstsein und Gedächtnis entwickelt, aus denen neue Lebensformen entstehen können, frei von Emotionen und somit hemmungslos. Und niemand weiß, wozu diese fähig sind. Oder Computerprogramme, die sich eigenständig weiterentwickeln – es fragt sich nur, wohin. Oder es werden sogar menschliche Gehirne in Computer verpflanzt. Dies alles wird initiiert von Wissenschaftlern, die sich selbst in den Stand von Göttern erheben – Harari nennt sie „Dr. Frankensteins“.
Was mag sie antreiben, selbst so jegliche Hemmung zu verlieren und nichts mehr als unantastbar oder gar heilig zu respektieren?
Sophia Matteo