Landwirtschaft 2.0 - fairere Lebensmittelproduktion durch Solidarität. Mit der alternativen Versorgungsstruktur der SOLAWI holt man sich ein Stück Ernährungssouveränität zurück.
30 Kilometer von München entfernt, in Spielberg bei Mammendorf, ist man zwischen Feldern und Wäldern schon mitten in der Landidylle – komplett mit einem kleinen, denkmalgeschützten Kloster ums Eck. Seit 2017 wird hier Gemüse ökologisch und Fair angebaut und - ohne Umwege über Läden oder Märkte – direkt an die Abnehmer im Bereich der Großstadt geliefert. Das Besondere: Beim Kartoffelkombinat teilen Erzeuger und Verbraucher sowohl Erzeugungskosten als auch Ernte miteinander. Dieser Ansatz nennt sich Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi, und ermöglicht den Aufbau einer nachhaltigen Versorgungsstruktur, die nicht auf Gewinn, sondern Gemeinwohl ausgerichtet ist.
Martina Pahr