Wer sich auf das Leben in einer Gemeinschaft einlässt, hat unabhängig von deren primärer Intention immer auch die Chance, an dieser Erfahrung spirituell zu reifen.
Eine Gemeinschaft, hat mir ein Freund mit langjähriger Gemeinschaftserfahrung erzählt, sei wie eine Familie – und zwar „in guter wie in schlechter Hinsicht“. Man kann sich nicht immer wirklich leiden, geht einander auf die Nerven, kann auch mal zoffen oder schmollen. Doch der Zusammenhalt ist immer da. Man kommt ohne einander nicht aus, weshalb man in Situationen, bei denen man im Streit sonst vielleicht Freundschaften beenden würde, in diesem Umfeld die Sache anders angehen muss und nicht gleich alle Brücken hinter sich abreißen kann.
Martina Pahr