Hilfe zu geben ist eine gute Sache, ganz klar. Und doch gibt es bessere und schlechtere Arten, andere zu unterstützen. Die „Hilfe zur Selbsthilfe“ gehört zu den wertvollsten.
Wer kennt ihn nicht, den alten Spruch: „Gib einem Menschen einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Menschen zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.“ Er bringt das Konzept der „Hilfe zur Selbsthilfe“ einprägsam auf den Punkt: Die Zielsetzung von Hilfe ist idealerweise, sich über kurz oder lang selbst entbehrlich zu machen. Denke an eine Krücke: Die sollte zwei Monate nach dem Beinbruch nicht länger fester Bestandteil der Fortbewegung sein, sondern nutzlos in einer Ecke stehen. (Dies gilt natürlich nicht für Personen, die auf permanente Hilfe angewiesen sind, sondern bei Hilfe in akuten Notsituationen.)
Martina Pahr