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Sanft aber effektiv: Bach-Blütenessenzen entfalten ihre Heilwirkung ganzheitlich von der Psyche her.

Der englische Arzt Dr. Edward Bach – 1886 in Birmingham geboren – hatte eine große Vision. Nachdem er sich intensiv mit Immunologie und Homöopathie beschäftigt hatte, wollte er Heilmittel finden, die jeder Mensch auf einfache Weise anwenden und für seine Gesundheit nutzen kann. Sein 1931 erschienenes Büchlein „Heile dich selbst“ brachte ihm deshalb den Ärger der Ärzteschaft ein. Sein eigenes Lebensschicksal hatte ihn auf diese Suche geführt. Durch die ständige Überarbeitung als Arzt während des Ersten Weltkriegs geschwächt, war er lebensbedrohlich erkrankt. Der Prognose der Ärzte zufolge hatte er eine Lebenserwartung von nur noch drei Monaten. Aber seine Vision gab ihm Kraft und ließ ihn wieder gesund werden. In den folgenden 20 Jahren schuf er ein großartiges Werk, das wir heute als Bachblüten-Therapie kennen.

Krankheit als Weisung der Seele

Durch seine umfassenden Forschungen war Edward Bach zu dem Schluss gekommen, dass die Hauptursachen für Krankheit in unserer Psyche liegen. Die Aufgabe des Menschen sah er darin, sich nach dem eigenen inneren Gesetz zu entwickeln, Anlagen und Talente auszubilden und sich gleichzeitig in ein soziales Gefüge einzuordnen. Das bedeutet eine große Herausforderung, die Bereitschaft zur Selbsterkenntnis und ein immerwährendes Bemühen. Die Widerstände auf dem Weg sah Bach darin, dass wir uns im Laufe des Lebens zu sehr von anderen beeinflussen lassen oder andere beeinflussen, uns ängstlich anpassen, unsere vitalen Bedürfnisse unterdrücken usw. Negative Gedanken und Gefühle wie Selbstzweifel, Angst, Lieblosigkeit sich selbst und anderen gegenüber, Hass oder Neid können so immer mehr Raum einnehmen und zu anhaltender

Disharmonie und schließlich zu Krankheit führen. Unterstützung bekommt diese Anschauung heute von der modernen Psychoneuroimmunologie (PNI). Die umfassenden Forschungsergebnisse über die Verbindung von Psyche, Nervensystem und Immunsystem zeigen, dass unsere Gedanken und Gefühle eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Krankheiten und auch beim Heilungsprozess spielen.

Blütenessenzen – Heilkräfte aus der Natur

Seine Suche führte Bach schließlich in die Natur, weg von der ärztlichen Praxis und von seinem medizinischen Labor in London. Was er suchte waren Heilmittel, die Immunsystem und Lebenskraft stärken, die dem Menschen helfen, negative Gedanken und schwächende Gefühle aufzulösen und die innere Harmonie wiederherzustellen. Diese Heilmittel fand er in ausgewählten Pflanzen bzw. in deren Blüten (mit Ausnahme der Essenz Rockwater/Quellwasser). „Edward Bach war ein Mensch mit einem 7. Sinn. Wenn er sich einer Pflanze näherte, konnte er ihre Ausstrahlung und ihre heilende Qualität erspüren. Er erlebte selbst oft auf schmerzhafteste Weise negative Gefühlszustände und sogar körperliche Beschwerden, die ihn dann aber zur richtigen Pflanze führten.“ Diese Sätze habe ich aus verlässlicher Quelle. Vor vielen Jahren hatte ich das Glück, in Brightwell-cum-Sotwell, dem letzten Wirkungsort von Edward Bach, einen alten Herrn kennenzulernen, der ihn als Junge auf seinen Pflanzenexkursionen begleitet hatte. Dank der modernen Atomphysik wissen wir, dass jedes Teilchen der Materie in Bewegung ist und langsamer oder schneller schwingt. Alle unsere Zellen schwingen, alles in der belebten und unbelebten Natur ist über irgendeine Art von Schwingung definiert. Edward Bach hatte offenbar so feine Antennen, dass er diese Schwingungen der Pflanzen spüren konnte und intuitiv wusste, für welchen Gemütszustand sie hilfreich sind.

Schlüsselfragen erleichtern die Wahl

Auf diese Weise fand er 38 Blüten-Essenzen für die verschiedenen negativen Gefühlszustände. Sie eignen sich sowohl für kleinere seelische Verstimmungen, die uns beeinträchtigen als auch für wirklich belastende Situationen und Krankheiten, in denen wir Heilung suchen. Gerade im Fall der Blüte „Star of Bethlehem“, die Bach als Seelentrösterin bezeichnete, ist die Wirkung oft bereits kurz nach Einnahme der Blüte zu spüren.

Zu jeder der 38 Essenzen gibt es bestimmte „Schlüsselfragen“, die uns zum einen die Wahl der richtigen Blüte erleichtern und uns zum anderen die negativen Gefühle und belastenden Gemütszustände bewusst machen, die es zu verändern gilt. Beantworten wir z. B. die Frage, was uns immer wieder aus dem Gleichgewicht bringt, mit „Ungeduld“, empfiehlt es sich, die Blüte „Impatiens“ über einen längeren Zeitraum einzunehmen und ihre Wirkung mit einer entsprechenden Affirmation und/oder einer Meditation zu verstärken. Beantworten wir z. B. die Frage, welche Gefühle oder negativen Gemütszustände einer Krankheit vorausgegangen sind, mit „mangelnde Abgrenzung/nicht nein sagen können“, kann die Blüte „Centaury“ uns helfen, den Mut und die Abwehrkraft zu stärken und schneller wieder gesund zu werden. Gleichzeitig ist es aber auch ein Aufruf, keine Übergriffe mehr zu erlauben. In den verschiedenen Formen von Angst und Furcht sah Bach eine besondere Schwächung. Deshalb gibt es dafür mehrere Blüten, die uns helfen mit der Angst umzugehen und die unnötigen Ängste als solche zu erkennen und aufzulösen.

„Rescue“-Tropfen

Besonders hinweisen möchte ich auf die „Rescue“-Tropfen, die sich für alle großen und kleinen Notfälle des Lebens eignen. Das kann von der Angst vor dem Zahnarzt über die kindliche Enttäuschung über ein schlechtes Zeugnis bis hin zu einer belastenden Diagnose reichen. Bereits kleinere Schock-Situationen oder traumatische Erfahrungen, verbunden mit Angst, Panik und Ohnmachtsgefühlen, können sich in unserem Zellgedächtnis festsetzen und am Ende zu körperlichen Erkrankungen führen. Edward Bach hat wohl deshalb den „Notfall“-Tropfen einen besonderen Stellenwert beigemessen. Sie sollten meiner Meinung nach in keiner Hausapotheke fehlen.

In meiner Praxis arbeite ich seit mehreren Jahrzehnten mit deutlich erkennbaren Erfolgen mit Bachblüten. Sie gehören für mich zu den wertvollen Geschenken der Natur, die wir gerade heute in einer Zeit von so vielen Herausforderungen und Krisen verstärkt nutzen sollten. Sie können uns auf allen Ebenen stärken, um in allen Wirrnissen wieder zurückzufinden zu unserem inneren spirituellen Zentrum.

 Anna Elisabeth Röcker

Anna Elisabeth Röcker, Heilpraktikerin und Musiktherapeutin, arbeitet in eigener Praxis für Therapie und Inner Coaching in München.

Anna Röcker: Heilen mit Bachblüten.
Auswahl, Dosierung und Anwendung.
Mankau Verlag, 2022. Broschiert, 156 Seiten.
ISBN-978-3-86374-661-2. Euro 12,00

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Foto(s): gettyimages

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