
Ein kompromissloses Nein zum militärischen Faustrecht ist gerade aktueller denn je. Auch Margot Käßmann und Konstantin Wecker erinnern an das Ja zum Frieden.
Im April diesen Jahres baten deutsche Künstler:innen Bundeskanzler Olaf Scholz in einem offenen Brief um Besonnenheit im Ukraine-Krieg, um Deeskalation und Kompromissbereitschaft. Sie wurden dafür als weltfremd scharf kritisiert. Kann in einer Welt, wo das Recht des (materiell) Stärkeren gilt, wo eine menschenverachtende Wirtschaft Regierungsentscheidungen diktiert und Kompromisse als Schwäche empfunden werden, Pazifismus überhaupt noch einen ernstzunehmenden Wert darstellen? Zwar gibt es Menschenketten für den Frieden, doch der Ruf der Medien, eben diesen bewaffneten Kampf zu unterstützen, ist lauter.
Martina Pahr
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