
Geboren 1956 in Osnabrück, lebt Maria Anna seit 1994 als Eremitin in der Klause St. Anna im Bistum Osnabrück. Zusammen mit sechs Zwergziegen, einer alten Katzendame und einem jungen Kater
Sie schreibt über Spiritualität, Umwelt und Theologie. Zuletzt ein berührendes Tage-Buch über das Glück des Alleinseins. Maria Anna lebt in tiefer Freundschaft mit sich selbst und den Menschen, die zu ihr kommen. Mit Tieren und *yanzen, mit Gefühlen und Gedanken. Mit Gott. Sie geht den eremitischen Weg seit 30 Jahren. Immer intensiv, auch schwierig. Sein Geschenk, in das sie immer tiefer hineinwächst.
Welchen Beruf haben Sie gelernt?
Sport- und Gymnastiklehrerin, Bewegungstherapeutin (heute wird das Motopädin genannt)
In welchem Bereich sind Sie derzeit tätig?
Als Autorin (ich schreibe Bücher und für Zeitungen) und geistliche Begleiterin.
Was möchten Sie sein?
Ein Mensch, der immer intensiver liebt.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Pommes und Bratwurst
Sind Sie Vegetarier? Flexitarier? Veganer?
Ich esse fast alles, mehr und mehr aber auch fleischlos.
Welche drei menschlichen bzw. spirituellen Werte sind Ihnen wichtig?
Hoffnung, Mitgefühl, Treue
Was ist Ihr Traum vom Glück?
Eins und zufrieden sein mit mir selbst.
Was wäre für Sie das größte Unglück?
Zerrissen und uneins sein mit mir selbst.
Was bereitet Ihnen Bedenken oder Sorgen in Bezug auf den Planeten Erde oder die Menschheit?
Klimawandel und zunehmendes Fehlen von Empathie und Verständnis für Menschen, die anders leben als man selbst.
Sind Sie karitativ oder ehrenamtlich engagiert? Wenn ja, wie bzw. wo?
Ich gehöre zur AG Geistliche Begleitung im Bistum Osnabrück. Ich helfe anderen Menschen manchmal beim Formulieren schwieriger Texte.
Wann bzw. in welchem Alter haben Sie angefangen, sich für Spiritualität zu interessieren?
Spätsommer 1985
Meditieren Sie? Wie? Seit wann?
Ja, seit 1986 verschiedene Formen. Unter anderem Zen, christliche Kontemplation und Ruminatio.
Was ist „Gott“ für Sie?
Schöpfer und Herr des Lebens
Wie möchten Sie sterben?
Friedvoll und zustimmend
Und dann?
Hoffe ich auf die Antwort auf so viele Fragen, die ich hier nicht finden kann.
Was ist Ihre größte Schwäche bzw. Ihr größter Fehler?
Ungeduld
Was ist Ihre Strategie dagegen?
Die suche ich noch.
Was machen Sie in Ihren Mußestunden?
Lesen
Welche Vision haben Sie für die nächsten zehn Jahre?
Persönlich: die Klause weiter renovieren. Gesellschaftlich: dass immer mehr Menschen bewusst wird, dass wir so nicht weiter machen können und dürfen.
Was sind für Sie die wichtigsten Projekte für dieses Jahr?
Zwei weitere Bücher zum eremitischen Leben.
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