Magazin Visionen - Einfach. Besser. Leben.

Johannes Hartl

Dr. Johannes Hartl, 46, ist Philosoph, Theologe, Autor und international gefragter Speaker. Er ist Gründer des Gebetshauses Augsburg und der Eden Culture-Bewegung. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Welchen Beruf haben Sie ursprünglich gelernt?
Ich habe Germanistik, Philosophie, Psychologie und Theologie studiert.

In welchem Aufgabenbereich sind Sie derzeit tätig?
Als Autor und Speaker, siehe oben

Wer oder was möchten Sie sein? 
Ein Mensch, der authentisch liebt und andere Menschen inspiriert.

Sind Sie Vegetarier? Flexitarier? Veganer?
Ich esse Fleisch, aber nur wenig davon.

Welche drei menschlichen bzw. spirituellen Werte sind Ihnen wichtig?
Liebe zu Gott, Liebe zu anderen Menschen und Liebe zu mir selbst. In genau dieser Reihenfolge.

Was ist für Sie Glück?
Glück bedeutet für mich, zu lieben und geliebt zu werden.

Was wäre für Sie das größte Unglück?
Zu erkennen, dass ich an der Liebe vorbeigelebt habe.

Was bereitet Ihnen ggfs. Sorgen in Bezug auf die Erde oder die Menschheit?

Wir leben nach meinem Empfinden in einem narzisstischen Zeitalter, das Gott vergessen hat. Doch eine Gesellschaft, die Gott aus dem Blick verliert, verliert irgendwann auch den Menschen aus dem Blick. Wir erkalten emotional und verzetteln uns in tausend Ablenkungen. Das Herz bleibt dabei auf der Strecke.

Sind Sie karitativ, ehrenamtlich oder selbstlos engagiert? Wenn ja, wie, wo? 
Einen Großteil meiner Einkünfte als Speaker und Autor spende ich für gemeinnützige Zwecke. Ich habe schon mehrere karitative Organisationen gegründet. Das jüngste Projekt heißt „Eden Academy“ und ist ein Förderprogramm für junge Menschen, die die Gesellschaft positiv prägen wollen. Die Teilnahme ist für diese junge Menschen komplett gratis.

Wann haben Sie angefangen, sich für Spiritualität zu interessieren? 
Ich hatte als Teenager eine für mich sehr prägende Erfahrung mit Gott, die mein Leben komplett verändert hat. Ich hab mich daraufhin entschlossen, Jesus zu folgen und mein Leben ganz für ihn zu leben.

Meditieren Sie? Wie? Seit wann?
Nach meinem Abitur verbrachte ich einige Zeit in einem Kloster in Jerusalem. Dort lernte ich das „kontemplative Gebet“ kennen, also eine sehr meditative Form der Hinwendung zu Gott. Diese Gebetsform prägt meinen Alltag bis heute entscheidend.

Was bedeutet „Gott“ für Sie?
Gott ist die Liebe, die das ganze Universum und auch mich ins Dasein brachte. Weil es die Liebe nur als Person gibt, glaube ich an einen personalen Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist.

Wie möchten Sie sterben?
Versöhnt, im Kreis meiner Liebsten, möglichst spät und, wenn es irgend möglich ist, frei von zu schwerem Leiden.

Was ist dann?
Ich gehe ein in die ewige Liebesgemeinschaft mit dem, der mich erschaffen hat. Das Beste kommt also erst dann!

Haben Sie Schwächen und falls ja, wie würden Sie diese formulieren? 
Ich bin oft ungeduldig, zu schnell und manchmal auch zu ambitioniert.

Was ist Ihre Strategie dagegen?
Ich glaube, dass wir Menschen uns nur begrenzt verändern können, ich bin auch kein Fan der Idee der Selbsterlösung. Ich glaube, dass ich selbst Vergebung brauche, und werfe mich mit meinen Schwächen der bedingungslosen Liebe Gottes in die Arme.

Was machen Sie in Ihren „Mußestunden“?
Die wichtigsten Stunden am Tag sind meine Vormittage, die meist komplett für Stille, Gebet und Zeit mit Gott reserviert sind. In meiner Freizeit lese ich gerne, verbringe Zeit mit meiner Familie. Außerdem liebe ich es zu reisen.

Welche Vision haben Sie für die nächsten zehn Jahre?
Ich möchte eine sichtbare positive Veränderung in der Gesellschaft sehen. Sinn, Verbundenheit und Schönheit sind für mich entscheidende Begriffe und ich möchte, dass sie zunehmend einen spürbaren Unterschied machen.

Was sind für Sie die wichtigsten Projekte in diesem Jahr?
Mit meinem neuen Buch „Die Kraft eines fokussierten Lebens“ bin ich auf einer Tour durch 10 Städte. Danach steht die Vorbereitung für unser Glaubensfestival „MEHR“ an, das 3.-6.1.26 in Augsburg stattfindet und zu dem wir 12.000 Teilnehmer erwarten.

Info: johanneshartl.org
edenculture.de

Foto(s): © Julia Marie Werner

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