Spiritualität nimmt einen sehr hohen Stellenwert im Leben der Maori ein. Zwischen Ahnenkult und Animismus zeigt sich eine archaische Welt voll fremder Rituale.
Als die Maori, beseelt von ihrem animistischen Glauben, auf den Inseln ankamen, nannten sie Neuseeland „Aotearoa“ – Das Land der langen, weißen Wolke. Sie waren ein Volk von Kriegern: Stolze Männer und Frauen, deren Tätowierungen auf Gesicht und Körper Geschichten von Kampf und Mut erzählten. Der Haka, ein kraftvoller, von Sprechgesang begleiteter Kriegstanz, zeugt davon; mit seinen Zeilen „Das ist Tod. Das ist Leben.“, aber auch von der Spiritualität des Volkes. Er wird noch heute von der Rugby-Mannschaft der „Black Ferns“ vor jedem Spiel aufgeführt und nimmt einen wichtigen Platz bei privaten wie öffentlichen Zeremonien ein.
Martina Pahr