Viele haben in den vergangenen Monaten die Natur wiederentdeckt. Haben sich vielleicht zum ersten Mal als Gärtner versucht und dabei festgestellt, wie Körper, Geist und Seele dabei aufblühten.
Ein Effekt, den Benediktiner schon im 12. Jahrhundert zur Heilung nutzten. Sie legten damit die Basis für die moderne Gartentherapie.
Überall blüht und gedeiht es. Balkone und Terrassen bekommen Hochbeete, die vernachlässigte Rasenfläche vor dem Haus wird mit Strächern und Stauden bepflanzt; Grünflächen werden mit Wildblumensamen bestreut, auf dass es dort bald ein Blütenparadies für Bienen gibt. Keine Frage, Gärtnern ist in. Gartenvereine und Bauern, die Teile ihrer Felder verpachten, können sich seit Jahren vor Anfragen kaum retten. Die Wertelisten für eine eigene kleine Parzelle sind lang.
Claudia Hötzendorfer