Willensschulung und Psychosynthese
Roberto Assagioli, der Gründer der Psychosynthese, misst dem Willen eine große Bedeutung zu: „Der Wille ist die zweite große Kraft neben der Liebe, die dem Menschen innewohnt.“ Nichts kann so dynamisch in uns sein, wie ein starker und gezielt eingesetzter Wille.
Veränderungen in der Lebenssituation wie auch die persönliche Höherentwicklung kommen meist nicht zustande, weil der Wille zu schwach ist. Darum spielt die Willensschulung in der Psychosynthese eine zentrale Rolle.
Der Wille entsteht aus der Verbindung mit dem Herzen oder aus Strebungen. Geben wir ihm Raum, kann er zu einer treibenden Kraft in unserem Leben werden. Der Wille sollte jedoch nicht als egoistisches Durchsetzungsvermögen missverstanden werden. Er sollte vielmehr das Wohl anderer liebevoll und verständnisvoll mit einbeziehen und dahingehend wirken, dass alle Beteiligten Nutzen davon haben.
„Sich zum Erreichen eines Zieles zu entschließen, ist häufig schon das Erreichen selber; entschiedene Entschlossenheit scheint vielfach beinahe den Hauch von Allmächtigkeit zu haben.“ (Samuel Smiles)