Das zart duftende Luxusöl ist Ausdruck mediterraner Stimmung, verleiht wunderbare Glücksgefühle und verwöhnt Haut und Haar mit seinen besänftigenden und heilenden Kräften.
Bereits 1680 entdeckte die italienische Herzogin Flavia Orsini das faszinierend liebliche Aroma der Pomeranze, das die Sonne des Südens eingefangen zu haben scheint. Ein wahrer Wohlfühlgeruch, der die Stimmung sofort hebt. Sie liebte diesen frischen, blumig süßen Geruch mit der leicht würzig-herben Unternote so sehr, dass sie einfach alles, vom Haarband, über Handschuhe, Bettlaken, Briefpapier und Badewasser, damit parfümierte. Die Prinzessin von Nerola war somit dafür verantwortlich, welch enorme Popularität Neroli fortan an den europäischen Höfen erlangte. Und sie war wohl auch seine Namensgeberin. Bis heute werden die Essenzen der Bitterorangenblüten - meist als Herznote - bei der Herstellung von Parfums verwendet. So basieren auch lassiker wie „Kölnisch Wasser 4711“, Chanel No 22 und „Vol De Nuit“ von Guerlain auf ihnen. Doch die intensiv und lieblich duftenden Extrakte wirken nicht nur entspannend auf das psychische Wohlbefinden.
Auch auf die Haut übt das Neroli-Öl eine entspannende und stark regenerierende Wirkung aus. Es revitalisiert die trockene, reife und müde Haut, vermag Falten zu glätten und sorgt für einen schönen, ebenmäßig strahlenden Teint. Darüber hinaus beruhigt es die gereizte Haut und gilt als ideale Unterstützung bei Couperose und Rosacea. Haare und Kopfhaut können ebenfalls von der Kraft der Pomeranze profitieren. Sie besänftigt irritierte Kopfhaut, mindert Schuppenbildung und Haarausfall und macht das Haar wunderbar weich, ohne es zu beschweren. Für einen Liter des Neroliöls werden etwa eine Tonne Blüten benötigt. Als Nebenprodukt entsteht während der Destillation aber auch noch ein erfrischendes und ausgleichendes Hydrolat, das wunderbar als Gesichtsspray verwendet werden kann.
Ana Weissbrod
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